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Autor: HeavoTim

Wie geht Meditieren für Anfänger?

Ein Bild einer Frau die auf der Wiese sitzt und meditiert.
Benjamin Child

Abschalten und sich für ein paar Minuten nur auf sich selbst konzentrieren: Beim Meditieren lernst du, deine Aufmerksamkeit zu bündeln und wahrzunehmen, was ist, statt dich in Gedanken zu verlieren. 

Und das hat viele Vorteile: Wer meditiert, kann seine kognitiven Leistung und das Arbeitsgedächtnis verbessern, den Blutdruck senken und Atem und Herzschlag verlangsamen. Das kann unter anderem daran liegen, dass Achtsamkeitsmeditation hilft, Stress zu reduzieren und die eigene emotionale Regulierung zu verbessern. Durch Achtsamkeitsmeditation kannst du sogar die Aktivierung des präfrontalen Kortex erhöhen. Das ist ein Teil des Frontallappens der Großhirnrinde und befindet sich an der Stirnseite des Gehirns. Er steht in Verbindung mit anspruchsvollem Denken und Entscheidungsfindung.

Es gibt also jede Menge Gründe, das Meditieren auszuprobieren. Aber wie meditiere ich als Anfänger?

  1. Suche dir einen bequemen und ruhigen Ort, an dem du dich wohl fühlst. Wichtig ist auch, dass du hier weitestgehend ungestört bist und dich gut konzentrieren kannst.
  2. Setze dich in eine bequeme Position, entweder auf einen Stuhl oder auf den Boden. Achte darauf, die Wirbelsäule in aufrechter Position zu halten. Den Kopf nicht hängen lassen, sondern gerade und aufrecht halten.
  3. Beginne, dich auf deine Atmung zu konzentrieren. Dazu atmest du langsam und tief durch die Nase ein und durch den Mund aus. Konzentriere dich auf das Gefühl, wie die Luft in deinen Körper ein- und ausströmt. Wenn es sich gut anfühlt, dann versuche, länger aus- als einzuatmen. Wenn dir das schwer fällt, kannst du “ein” während des Einatmens sagen und “aus”während des Ausatmens.
  4. Sobald du dich wohl fühlst mit der gegenwärtigen Situation, konzentriere dich vollständig auf den Moment. Achte auf die Geräusche, Gefühle und Gedanken, die du in diesem Moment wahrnimmst.
  5. Sollten deine Gedanken abschweifen, bringe deine Aufmerksamkeit zurück in den gegenwärtigen Moment. Ganz wichtig: Starte nicht mit zu vielen Erwartungen in deine erste Meditationspraxis. Es ist vollkommen normal, dass deine Gedanken anfangs kreisen und dir unglaublich viele Dinge einfallen, die plötzlich super wichtig erscheinen. Dein Kopf verarbeitet so all die Eindrücke, die ständig auf ihn einprasseln. Der erste Schritt ist daher, dein Gedankenkarussell zu beobachten und dich nicht in deinen Gedanken zu verfangen. Bleibe achtsam, nimm einfach nur wahr – und dann lasse die Gedanken an dir vorbeiziehen.
  6. Beginne langsam. Zu Beginn sind fünf bis zehn Minuten Meditation völlig ausreichend. Mit der Zeit kannst du deine Praxis langsam ausdehnen. Aber auch hier ist wichtig: Alles in deinem Tempo! Baue dir keinen Druck auf und starte lieber langsam und konsistent, statt sofort frustriert aufzugeben.
  7. Fertig für heute? Dann nimm dir ein paar Augenblicke Zeit, um über deine Übung nachzudenken. Achte darauf, wie sich dein Körper und Geist während der Meditation gefühlt haben und wie sie sich jetzt fühlen. Wenn es dir hilft, kannst du deine Gefühle und Gedanken nun auch aufschreiben. 

Mehr zum Thema Meditation und mentale Gesundheit findest du hier.

Resilienter werden: Was tun bei zu viel Stress?

Eine Frau, die verzweifelt und gestresst vor dem Laptop sitzt.
Elisa Ventur

Distress und Eustress – positive und negative Wirkungen von Stress

Stress ist nicht immer schlecht. Er ermöglicht uns, Situation zu bewältigen, von denen wir dachten, sie seien unmöglich zu bestehen. In kleinen Dosen kann Stress zur Leistungssteigerung beitragen, indem er den Einzelnen motiviert, aktiv zu werden, sich zu konzentrieren und produktiv zu sein. Das kann eine positive Wirkung auf die eigene Leistung haben. Diese Art von Stress wird als Eustress bezeichnet. 

Aber: Zu viel Stress kann zu Leistungseinbußen und negativen Auswirkungen auf das Immunsystem führen. Diese Art von Stress wird als Distress bezeichnet. Länger anhaltende Stressphasen können uns so anfälliger für Krankheiten und Infektionen machen.

Das kannst du gegen (episodisch-)akuten Stress tun:

Akuter Stress ist eine kurzfristige Form von Stress, der durch ein plötzliches, unerwartetes Ereignis ausgelöst wird. Episodisch-akuter Stress tritt dann ein, wenn du über einen längeren Zeitraum immer wieder stressigen Ereignissen ausgesetzt bist. 

Genauere Informationen zu den Stressarten findest du im Blogartikel “Was ist Stress und was sind Stressoren?”.

Aber was kannst du tun bei zu viel (episodisch-)akutem Stress?

  1. Achte auf deine körperliche Gesundheit. Dabei kann es helfen, regelmäßig Sport zu treiben oder ausgedehnte Spaziergänge zu machen. Achte auch auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf. Ziel sollten sieben bis neun Stunden pro Nacht sein. Noch mehr zum Thema Schlaf findest du im Beitrag “Besser schlafen: Warum Schlaf so wichtig ist”.
  2. Gesunde Bewältigungsstrategien entwickeln. Statt Stress mit mehr Essen oder weniger Schlaf zu kompensieren, kannst du dich darauf konzentrieren, Entspannungstechniken auszuprobieren. Tiefenatmung oder Meditation helfen, auch bei Stress und Belastung ruhig und konzentriert zu bleiben. Verschiedene Beispiele hierfür findest du in unserem Reiter “Mentale Gesundheit”. Klick dich durch und erfahre, was du für dich und deinen Geist tun kannst!
  3. Stress Skills aufbauen. Der Körper macht keinen Unterschied zwischen psychischem oder physischem Stress, die Reaktion ist die gleiche. Das kannst du dir aber auch zunutze machen! Durch kontrollierten physischen Stress kannst du lernen, mit Stressreaktionen umzugehen und mental daran wachsen. Hochintensives Intervalltraining oder Eisbäder sind Beispiele für Stressoren, die eine Stressreaktion auslösen und sich schrittweise steigern lassen. So kannst du den Umgang mit Stressreaktionen üben.

Das kannst du gegen chronischen Stress tun:

Chronischer Stress ist eine Form von Stress, die auftritt, wenn du langfristig stressigen Situationen ausgesetzt bist. Dein Körper und Geist sind dann in einer Art “Daueralarm-Zustand”. Auch darüber berichten wir mehr in unserem Blogbeitrag “Was ist Stress und was sind Stressoren?”. Besonders bei chronischem Stress ist es wichtig, dem nachhaltig entgegenzuwirken.

  1. Sport treiben: Regelmäßige körperliche Betätigung kann helfen, Stress abzubauen und dein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern. Bewegung kann dir helfen, dich zu entspannen, deine Stimmung zu verbessern und besser zu schlafen.
  2. Gesunde Ernährung: Stress bedeutet auch eine Belastung für dein Immunsystem. Eine ausgewogene Ernährung kann dir dann bei der Stressbewältigung helfen, da sie deinen Körper mit den Nährstoffen versorgt, die er braucht, um gesund zu bleiben.
  3. Ausreichend Schlaf: Schlaf ist eine wahre Geheimwaffe: Während du schlummerst, repariert sich dein Körper selbst, sichert und ordnet Erinnerungen und verarbeitet die Informationen des Tages. Zu wenig Schlaf stresst den Körper zusätzlich. Umso wichtiger ist es, einen nachhaltigen Wach-Schlaf-Rhythmus zu entwickeln und sieben bis neun Stunden pro Nacht zu schlafen. Hier findest du fünf Tipps für besseren Schlaf
  4. Regelmäßige Pausen: Wenn du dir deinen Tag und deine Aufgaben in kleinere Blöcke aufteilst, fühlen sich viele Aufgaben gar nicht mehr so unbewältigbar an. Wir sind dann oft motivierter, schaffen mehr und haben unseren Stress besser im Griff.
  5. Mit anderen in Kontakt bleiben: Oft hilft es, besonders stressige Situationen mit Freunden oder Familienangehörigen zu teilen. Auch der Kontakt zu deinen Liebsten kann dir helfen, Stress zu bewältigen.
  6. Entspannungstechniken üben: Auch bei chronischem Stress gilt, das das Üben von Entspannungstechniken wie der Tiefenatmung und Meditation helfen kann, Stress abzubauen. Klick dich gerne durch unseren Reiter “Mentale Gesundheit”, um herauszufinden, wie das funktionieren kann.
  7. Professionelle Hilfe suchen: Wenn sich stressige Situationen für dich unbewältigbar anfühlen und dich lähmen, kannst und solltest du dir professionelle Hilfe suchen. Das ist keine Schande, denn letztendlich geht es um dein Wohlbefinden und deine Gesundheit – und nur du kannst deine eigenen Grenzen kennen. Für ausweglos erscheinende Situationen kannst du dich auch kostenlos telefonisch an die Telefonseelsorge wenden. Die Nummer ist die 0800/ 111 0 111.

Du willst mehr erfahren? Erfahre mehr hier auf unserer Seite zur mentalen Gesundheit.

Was ist Stress? Und was sind Stressoren?

Ein Mann, der am Laptop sitzt und gestresst wirkt.
Tim Gouw

Stress ist die natürliche Reaktion des Körpers auf jede Art von Anforderung oder Bedrohung. Oft entsteht Stress dann, wenn wir glauben, bestimmte Situationen oder Aufgaben nicht bestehen zu können. Bei Veränderungen in unserer Umgebung oder den (Lebens-)Umständen äußert er sich dann in körperlichen, geistigen und emotionalen Reaktionen.

Stressoren wiederum sind die Ereignisse oder Situationen, die die Stressreaktion erst auslösen. Beispiele für Stressoren sind Lebensereignisse wie der Verlust des Arbeitsplatzes, akademischer Druck, finanzielle Probleme oder Beziehungsprobleme. Auch körperliche oder psychische Gesundheitsprobleme, Lärm und Umweltgifte können Stressoren sein. 

Arten von Stressoren

Willst du herausfinden, warum du gestresst bist, kann es hilfreich sein, zuallererst mögliche Stressoren ausfindig zu machen. Wir unterscheiden hier in sechs verschiedene Typen:

  1. Physische Stressoren: Hier handelt es sich um Reize, die deine körperliche Gesundheit beeinflussen. Das können körperliche Überbelastung, Hunger, extreme Temperaturen, Lärm oder Schmerz sein.  
  2. Psychische Stressoren: Das sind interne Stressquellen, die sich auf dein emotionales Wohlbefinden auswirken, wie etwa Beziehungsprobleme, Leistungsdruck im Beruf oder in der Schule, finanzielle Sorgen sowie Über- und Unterforderung im Allgemeinen.
  3. Biochemische Stressoren: Sie werden durch körperliche Stressreaktionen verursacht und wirken sich auf die natürlichen Prozesse deines Körpers aus, z. B. durch Krankheit, Schlafmangel oder Veränderungen des Hormonspiegels.
  4. Soziale Stressoren: Belastungen, die durch das gesellschaftlich-soziale Umfeld entstehen und sich auf Beziehungen auswirken, nennen wir soziale Stressoren. Das kann Mobbing, Streit, Diskriminierung, Klatsch, Wettbewerb oder ein toxisches Arbeitsklima sein.
  5. Umweltstressoren: Das sind externe Faktoren, die sich auf deine Umgebung auswirken, etwa Umweltverschmutzung, Überbevölkerung oder Gewalt. Dazu kommen auch individuelle äußere Stressoren, wie laute Geräusche, Kritik, Krankheiten, Verkehrsstau, Wartezeiten beim Arzt oder der Tod einer nahestehenden Person.
  6. Innere Stressoren: Diese Faktoren kommen aus uns selbst. Ihr Ursprung liegt in unserer Erziehung und beeinflusst, wie schnell und wie stark wir eine Situation als Stress wahrnehmen. Dazu zählen unter anderem Perfektionismus oder hohe Erwartungen.

Arten von Stress

Hast du herausgefunden, welche Stressoren dich beeinflussen, solltest du dir jetzt überlegen, welche Art von Stress du dabei empfindest. Hier gibt es drei Arten:

  1. Akuter Stress ist eine kurzfristige Form von Stress, der durch ein plötzliches, unerwartetes Ereignis ausgelöst wird. Akuten Stress verbindest du oft mit der klassischen „Kampf oder Flucht“-Reaktion, bei der sich der Körper darauf vorbereitet, vor einer wahrgenommenen Bedrohung entweder zu fliehen oder sie abzuwehren.
  2. Episodisch-akuter Stress ist eine Art von akutem Stress, der auftritt, wenn du über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder stressigen Ereignissen ausgesetzt bist. Beispiele hierfür könnten finanzielle Schwierigkeiten, Eheprobleme, arbeitsbezogene Stressoren und gesundheitliche Probleme sein.
  3. Chronischer Stress ist eine Form von Stress, die auftritt, wenn du langfristig stressigen Situationen ausgesetzt bist. Dein Körper und Geist sind dann in einer Art “Daueralarm-Zustand”. Das kann sich negativ auf das körperliche und geistige Wohlbefinden einer Person auswirken und zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, etwa durch eine zu energiereiche Ernährung oder zu wenig Bewegung. Chronischer Stress kann sich dann wie eine Spirale hochschaukeln. Folgen können Hautausschläge oder Magen-Darm-Probleme wie Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung, Entzündungen oder Magengeschwüren sein. Auch erhöhte Leberwerte oder Diabetes können Folgen sein. Langanhaltender Stress kann zu chronischer Erschöpfung führen, was wir besser als Burnout-Syndrom kennen. 

Damit es gar nicht erst zu einer Stressspirale kommt, ist es wichtig, sich immer wieder Inseln der Pause und Achtsamkeit einzuräumen. Wie das klappen kann, findest du in unserem Blogartikel “Reslienter werden”.

Mehr über Stress und was du zur Meisterung von Stressreaktionen tun kannst, findest du hier auf unserer Seite zur mentalen Gesundheit.

Endlich durchschlafen: Schlafzimmer einrichten für den optimalen Schlaf

bruce mars

Erholung und Entspannung passieren nicht wie im Schlaf – sie passieren im Schlaf. Um das nächtliche Schlummern möglichst effektiv und regenerierend zu gestalten, solltest du vor allem einen Raum des Hauses nicht vernachlässigen: das Schlafzimmer. In kaum einem anderen Raum im Haus verbringen wir so viel Zeit wie in unserem Schlafzimmer. Bereits kleine Änderungen können hier für große Änderungen in der Schlafqualität sorgen. Schauen wir uns also an, wie du ganz einfach ein- und durchschläfst!

  1. Schlafzimmer abdunkeln

Dunkelheit ist besonders wichtig für den erholsamen Schlaf, denn sie läutet die Schlafenszeit ein. Bei Dunkelheit schüttet der Körper Melatonin aus, dem Schlafhormon des Körpers. Es trägt zur Regulierung des  Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers bei. Ohne Dunkelheit kann die innere Uhr des Körpers durcheinander geraten und der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus gestört werden. Bestenfalls sorgst du beim Schlafen für absolute Dunkelheit. Denn Licht selbst ist vor allem bei schlechten Schläfern ein Stressfaktor und erhöht das Stresshormon Cortisol. Verdunkelnde Vorhänge sollten abends zugezogen und Jalousien heruntergelassen werden. Solltest du dein Zimmer nicht ausreichend abdunkeln können, lohnt sich die Investition in eine Schlafmaske.

  1. Schlafzimmer vor dem Schlafengehen abkühlen

Eine kühle Schlafumgebung von 15 bis 18 °C hilft dir für den optimalen Schlaf. Sie senkt die körpereigene Temperatur und regt so den Körper an, das Schlafhormon Melatonin zu produzieren, das einen erholsamen Schlaf fördern kann. Je niedriger die Körpertemperatur ist, desto einfacher erreichen wir die wichtige Tiefschlafphase, in der wir regenerieren. Mehr zu den Schlafphasen findest du in unserem Blogpost “Besser schlafen: Warum Schlaf so wichtig ist”. 

  1. Lärm vermeiden

Wer regelmäßig vor dem laufenden Fernseher oder bei offenem Fenster neben Hauptstraßen einschläft, der kann bestätigen: Lärm kann den Schlaf stören und die Qualität des Schlafs beeinträchtigen. Das liegt insbesondere daran, dass Geräusche den natürlichen Prozess des Einschlafens und des Durchschlafens stören. Der Schwellenwert liegt bei etwa 40 Dezibel (dB), das entspricht in etwa der Geräuschkulisse, der Bewohner einer Wohnstraße durch fahrende Autos und Passanten ausgesetzt sind. Alles über dieser Grenze sorgt für Stress in unserem Körper. Wir schlafen schlechter ein, wachen häufiger auf und schlafen allgemein weniger tief. Fehlt die Erholung, reagiert der Körper vermehrt mit der Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol, was zu höherem Blutdruck, schnellem Herzschlag und einer geringeren Immunabwehr führen kann.

Wenn möglich solltest du deshalb den ruhigsten Raum zum Schlafzimmer machen. Teppiche und lange Vorhänge können Lärm schlucken und so den Geräuschpegel senken. Außenjalousien schützen besonders gut vor Lärm. Hilft das alles nichts, kannst du auf Ohrstöpsel zurückgreifen.

  1. Bildschirm-Verbot im Schlafzimmer

Elektronische Geräte wie Handys, Laptops oder Fernseher strahlen blaues Licht aus, das den natürlichen Schlafzyklus des Körpers stören kann. Es unterdrückt die Melatoninproduktion und gaukelt dem Körper vor, dass es noch Tag wäre. Das erschwert das Einschlafen und Durchschlafen und kann einfach vermieden werden. Auch wenn es anfangs schwer fällt: Entferne alle elektronischen Geräte und Bildschirme aus dem Schlafzimmer und greife vor dem Schlafengehen lieber für zehn bis 15 Minuten zum Buch. 

  1. In ein orthopädisches Kopfkissen investieren

Im Schlafzimmer gibt es genau zwei Dinge, an denen du nicht sparen solltest: einer guten Matratze und einem orthopädischen Kopfkissen. Letzteres ist bequem und verbessert außerdem deine Schlafqualität und Gesundheit. Orthopädische Kopfkissen sind speziell entwickelt worden, um die Wirbelsäule in einer neutralen Position zu halten und so Rücken- und Nackenschmerzen vorzubeugen. Die Muskulatur wird entspannt und du reduzierst die Chance, dich in der Nacht zu „verlegen“ auf ein Minimum. Besonders wenn du schnarchst, kann ein orthopädisches Kopfkissen helfen. Es hilft, die Muskeln in der Kehle zu stützen und so das Schnarchen zu reduzieren oder sogar ganz zu stoppen. 

Noch mehr Tipps für gesunden und erholsamen Schlaf haben wir dir in unserem Blogartikel “Du kannst nicht einschlafen? Fünf Tipps für besseren Schlaf” zusammengefasst

Erfahre hier auf unserer Schlafseite mehr zum Thema Schlaf.

Du kannst nicht einschlafen? Fünf Tipps für besseren Schlaf

DANNY G

Schlaf ist ein elementarer Bestandteil deines Tages. Durch ihn ist es möglich, Körper und Geist zu erholen. Viel mehr noch: Während des Schlafs repariert sich dein Körper selbst, sichert und ordnet Erinnerungen und verarbeitet die Informationen des Tages. Wer sich energiegeladen fühlen und tagsüber aktiv und produktiv bleiben möchte, der sollte auch darauf achten, ausreichend erholsamen Schlaf zu sammeln.

Umgekehrt: Kannst du nicht oder nur schlecht einschlafen oder leidest du an Schlaflosigkeit? Dann solltest du deine Schlafroutinen überprüfen und dich an diesen fünf Tipps orientieren.

  1. Schlafroutinen einhalten: 

Der wohl beste und effektivste Tipp für ausreichenden und erholsamen Schlaf ist eine gesunde Schlafroutine. Jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen und ins Bett zu gehen, hilft, die natürliche Uhr des Körpers zu regulieren. Eignest du dir einen festen Zeitplan mit ausreichend Schlaf an, gewöhnen sich auch Körper und Geist an diesen Rhythmus und du hast weniger Probleme beim Einschlafen. Das kann dazu beitragen, jede Nacht genügend hochwertigen Schlaf zu bekommen. Dieser ist wiederum sehr wichtig für ausreichend Konzentration, ein geringes Stresslevel und gute Laune. 

Damit die eigene Schlafroutine möglichst konstant bleibt, sollte sie auch am Wochenende beibehalten werden. Das heißt beispielsweise: Willst du täglich um sieben Uhr aufstehen, solltest du gegen 23 Uhr am Vorabend im Bett sein. Damit bekommst du die idealen acht Stunden Schlaf. Auch an freien Tagen solltest du darauf achten, nicht unbedingt länger zu schlafen – denn auch zu viel Schlaf kann schädlich sein. Was genau Schlaf ist und warum er so wichtig ist, erfährst du in unserem Blogartikel “Besser schlafen: Warum Schlaf so wichtig ist”.

  1. Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen vermeiden

Koffein und Alkohol können den normalen Schlafrhythmus stören und somit Schlafprobleme begünstigen.

Insbesondere Alkohol führt zu häufigem Aufwachen und leichterem, weniger erholsamen Schlaf. Zwar kann es dir mit Alkohol leichter fallen, einzuschlafen, in der zweiten Nachthälfte kommt es dafür aber häufig zu Wachphasen und somit insgesamt zu einer kürzeren Schlafdauer. In höheren Dosen wirkt Alkohol auch negativ auf deine Atmung, was zu Schnarchen oder Atemaussetzern führen kann. 

Koffein wiederum macht dir vor allem das Einschlafen schwer. Koffein ist eine psychoaktive Substanz, die insbesondere das Nervensystem anregt und deshalb als Wachmacher gilt. Deswegen solltest du mindestens sechs bis acht Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen Substanzen wie Kaffee mehr zu dir nehmen. 

  1. Regelmäßige Bewegung

Körperliche Bewegung setzt das Glückshormon Endorphin frei, baut Stress ab und hilft dir, die innere Uhr deines Körpers zu regulieren. Außerdem wirkt Bewegung ermüdend und kann somit das Einschlafen erleichtern und die Qualität des Schlafs verbessern. Wer Sport macht, der fühlt sich besser – sowohl körperlich als auch geistig. Und genau das ist für guten Schlaf und gegen Schlafprobleme wichtig. Es wird deswegen empfohlen, mindestens 30 Minuten pro Tag zu trainieren. Am besten beendest du jede körperliche Aktivität aber mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen, um deinem Körper ausreichend Ruhe zu gönnen. Besonders einfach lässt sich Bewegung beispielsweise durch eine bewegte Mittagspause und Firmenfitness einbinden.

  1. Ideales Schlafzimmer einrichten

Ein Schlafzimmer, in dem du gut ein- und durchschlafen kannst, sollte idealerweise eine dunkle, ruhige und komfortable Umgebung schaffen. Hier solltest du grelle Farben vermeiden und eher auf kühle, helle Töne zurückgreifen. 

Lichtquellen solltest du über Nacht ausschalten, sodass der Raum optimal abgedunkelt werden kann. 

Zuletzt solltest du auch auf die Zimmertemperatur achten: Kühle Temperaturen von 15 bis 18 °C sind optimal für guten Schlaf. Sie regen den Körper an, Melatonin zu produzieren und tragen dazu bei, die Körpertemperatur zu senken, was einen erholsamen Schlaf fördern kann. Noch mehr Tipps haben wir dir in unserem Blogartikel: “Endlich durchschlafen: Schlafzimmer einrichten für optimalen Schlaf” zusammengefasst.

  1. Unregelmäßige Nickerchen vermeiden

Der Powernap am Nachmittag kann dir dabei helfen, die Müdigkeit für den Moment zu besiegen. Spätestens mit der Schlaflosigkeit am Abend kann dir das dann aber zum Verhängnis werden. Unregelmäßige Nickerchen können deinen Schlafrhythmus durcheinander bringen. Solltest du den Powernap also nicht fest in deiner Routine integriert haben, ist es ratsam, eher nicht zu schlafen und stattdessen eine “Non Sleep Deep Rest”-Methode (NSDR) auszuprobieren. Das ist eine Form der Meditation, bei der du ruhig liegst und dich für ca. zehn bis 30 Minuten nur 

auf die Empfindungen in verschiedenen Körperteilen konzentrierst. Dazu gehören beispielsweise Yoga Nidra und Selbsthypnose. Mit dieser Technik lassen sich Regeneration und Ruhe oft deutlich besser steuern als mit Schlaf.

Kommst du um den Powernap trotzdem nicht herum, lohnt es sich, einen Timer auf 15 bis maximal 30 Minuten zu stellen. So rutschst du nicht in den Tiefschlaf und dein Nickerchen artet nicht aus. Denn:Je länger du schläfst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dich nachher fertig und müde fühlst.

Mehr über Schlaf und was du tun kannst, um besser zu schlafen, findest du hier auf unserer Schlafseite.

Besser schlafen: Warum Schlaf so wichtig ist

Matheus Vinicius

Schlechte Laune? Schlaf’ eine Runde drüber. Deine Bauchschmerzen? Über Nacht verschwunden. Du bekommst Gelerntes einfach nicht in den Kopf? Eine Nacht später und schon sitzt alles viel flüssiger! Schlaf ist die Geheimwaffe deines Körpers. Was es damit auf sich hat, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist Schlaf?  

Schlaf ist ein natürlicher, erholsamer Prozess, der Körper und Geist hilft, sich zu entspannen und zu regenerieren. Er ist essentiell für deine körperliche und geistige Gesundheit und hilft bei der Regulierung von Hormonen, dem Stoffwechsel und weiteren Körperfunktionen. Kurz gesagt: Während des Schlafs repariert sich dein Körper selbst, sichert und ordnet Erinnerungen und verarbeitet die Informationen des Tages.

Warum Schlaf wichtig ist

Schlaf ist oft das Erste, was bei Stress vernachlässigt wird. Warum Schlaf wichtig ist, merkst du aber spätestens dann, wenn du nicht genug davon bekommst: Symptome wie Schlappheit, Konzentrationsprobleme und gedämpfte Stimmung sind oft nur der Anfang. Schlaf trägt zur Regeneration deines Körpers bei, sodass du tagsüber wacher und produktiver sein kannst. Außerdem hilft er, den Hormonhaushalt zu regulieren, das Gedächtnis zu verbessern und das Immunsystem zu stärken. Ausreichender Schlaf kann dazu beitragen, Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern und sogar bei der Gewichtsabnahme helfen. 

Was passiert, wenn ich nicht schlafe?

Die Auswirkungen von Schlafentzug sind bei jeder Person unterschiedlich stark ausgeprägt. Grundsätzlich können folgende Symptome festgestellt werden:

  1. Kognitive Beeinträchtigung: Schlafentzug kann zu Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisschwäche und Entscheidungsschwierigkeiten führen. Dadurch bist du tagsüber weniger produktiv, brauchst länger für Aufgaben und machst mehr Fehler. Auch die Motivation kann dann leiden.
  2. Stimmungsschwankungen: Wer nicht schläft, ist leichter reizbar und bekommt schneller Angstzustände. Schlaf fördert Überforderung – und kann in extremen Fällen sogar Depressionen begünstigen. 
  3. Erhöhtes Verletzungsrisiko: Wer weniger schläft, hat eine verlangsamte Reaktionszeit und verfügt über eine schlechtere Koordination. Das kann dein Unfallrisiko erhöhen und zu Verletzungen führen.
  4. Geschwächtes Immunsystem: Wenn du wenig schläfst, steigt auch das Risiko, krank zu werden. Schlafmangel selbst verursacht noch keine Erkältung. Aber er schwächt dein Immunsystem so gravierend, dass Viren oft leichtes Spiel haben. 
  5. Heißhunger: Am Tag nach einer durchzechten Nacht mehr Hunger zu haben, ist vollkommen normal. Denn Schlafentzug kann das Belohnungssystem im Gehirn auf spezifische Weise verändern und so deine Reaktion auf Nahrungsmittel verändern. Du bist dann bereit, mehr Geld für Snacks und Nahrungsmittel auszugeben und hast mehr Appetit und Heißhunger auf ungesunde Lebensmittel. Auf Dauer kann das zu einer Gewichtszunahme führen.
  6. Hoher Blutdruck: Schon ein bis zwei Stunden weniger Schlaf sorgen für Stress im Körper – und der reagiert oft mit schnellerem Herzschlag und einem Anstieg des Blutdrucks. Das kann das Risiko von Herzkrankheiten und Schlaganfällen erhöhen.

Du willst besser oder länger durchschlafen? Wir haben dir in diesem Blogartikel fünf Tipps für einen besseren Schlaf zusammengefasst.

Besser schlafen: Intensive Träume mit der REM-Schlafphase

Jeder Schlaf läuft nach einem festen Muster ab. In den optimalen acht Stunden Schlummern durchlaufen wir vier bis fünf Schlafzyklen von jeweils etwa 90 bis 110 Minuten. Nach der Einschlaf- und der Leichtschlafphase folgt der Tiefschlaf, auch auch Non-REM-Phase (bzw. NREM-Schlaf) genannt. 

Im Tiefschlaf lassen wir uns nur erschwert durch äußere Reize wie Geräusche oder Licht wecken. Aktivitäten des Herz-Kreislaufsystems und des Gehirns sinken auf das Nötigste. Das ist auch äußerlich sichtbar: Unsere Augen sind ruhig, die Atmung langsam und rhythmisch und die Muskulatur weitestgehend entspannt. In dieser Phase findet vor allem die Regeneration statt, der Körper heilt und erholt sich.

Dem Gegenüber steht die REM-Phase (“Rapid Eye Movement”). Sie ist durch intensive Gehirnaktivität und traumähnliche Zustände gekennzeichnet. In dieser Phase ist das Gehirn aktiver als im Nicht-REM-Schlaf und die Signale des Gehirns an den Körper werden reduziert. Dieser Schutzmechanismus ist auch nötig, denn in diesen Schlafphasen träumen wir besonders intensiv. Unser Gehirn sortiert die Eindrücke vom Tag, diese Geschehnisse empfinden wir als sehr real. 

Damit all diese Prozesse reibungslos ablaufen können, ist genug Schlaf essenziell. Du siehst also: Schlaf ist wichtig. Versuche also, dir in deiner Tagesplanung ausreichend Zeit einzuräumen, um entspannt ein- und durchschlafen zu können. Gesunde Erwachsene sollten 7-9 Stunden pro Tag schlafen. Optimalerweise schaffst du dir dafür die perfekte Umgebung für dein Schlafzimmer. Wie das funktioniert, erfährst du in unserem Blogartikel “Das perfekte Schlafzimmer”. 

Alles zum Thema Schlaf und was du tun kannst, um besser zu schlafen, findest du hier auf unserer Seite.

Kannst du mir das Wasser reichen?

Warum Trinken (auch im Winter) wichtig ist

Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schwindel: Gerade im Winter folgt auf die erste Frage nach der Ursache oft ein einfaches „Trinkst du auch genug?“. Meist gefolgt von genervtem Augenrollen: Wassermangel als Ursache aller Wehwechen? 

In vielen Fällen schon, denn unser Körper besteht zu 50-60 Prozent aus Wasser, um Nährstoffe zu transportieren und Stoffwechselprodukte und Salze auszuscheiden. Immerhin 2,5 Liter jeden Tag. Damit hört die Liste der Aufgaben aber noch lange nicht auf. Wasser ist Grundbestandteil unserer Zellen und ein Lösungsmittel, um Nährstoffe in körpereigene Substanzen zu verwandeln – wichtig also für alle möglichen Funktionen unseres Körpers.

Gerade deshalb ist es wichtig, mindestens 1,5-2 Liter pro Tag zu trinken, denn Wasser ist im Prinzip der Joker des Körpers. Was aber passiert, wenn wir das nicht tun?

Symptome von Dehydrierung

Wird dem Körper nicht genug Wasser zugeführt, entzieht er dieses aus dem eigenen Gewebe und Blut. Das kann die Ursache für trockene Haut, Hautunreinheiten und Krampfadern, sowie einen verlangsamten Hautstoffwechsel sein. Gerade im Winter ist unsere Haut genug gefordert mit trockener Heizungsluft drinnen und schneidender Kälte draußen. Wer hier zusätzlich noch zu wenig trinkt, trägt doppelt zu spannender Haut und Rötungen bei.

Auch auf unsere Leistungsfähigkeit hat die Dehydrierung deutliche Auswirkungen. Schon bei einem Flüssigkeitsverlust von 2% des Körpergewichts vermindert sich die Ausdauerleistung, die Krampfneigung steigt. Müdigkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein, erhöhter Puls, Schwindel, Koordinationsprobleme bis hin zur Bewusstlosigkeit können weitere Symptome eines Wassermangels sein. Auch wichtig zu wissen: Dehydrierung erhöht die Erkältungsrisiken, die besonders im Winter ohnehin schon hoch sind. 

Durst verspüren wir in der Regel allerdings erst, wenn unser Körper diese 2% Flüssigkeitsverlust schon überschritten hat. Deswegen ist es umso wichtiger, nicht nur zu trinken, wenn wir das Bedürfnis dazu haben, sondern schon vor den Symptomen.

Die richtige Motivation

Wer Probleme hat, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen, kann sich mit bestimmten Gewohnheiten und Tipps austricksen. Dabei kann zum Beispiel helfen:

  • Ein gefülltes Glas Wasser/Trinkflasche immer in Reichweite behalten 
  • Zeitliche Trinkziele setzen (z. B. bis zum Mittagessen einen Liter trinken)
  • Feste Trinkzeiten einplanen (beispielsweise zu Mahlzeiten)
  • Wecker zur Erinnerung stellen 
  • Mit (Glas-)Strohhalm trinken
  • Große Trinkgefäße verwenden
  • Wasser aufpeppen mit Zitronen- oder Orangenscheiben

Es muss aber nicht immer nur pures Wasser sein. Auch ungesüßter Tee, schwarzer Kaffee oder Saftschorle (mit Verhältnis 1:3) zählen zur Wasserbilanz dazu.

Auch Suppen bieten sich jetzt im Winter nicht nur an den Körper zu wärmen, sondern auch, um die empfohlene Tagesmenge an Flüssigkeit, wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen zu erreichen.

Von Genussgetränken wie Wasser mit künstlichem Geschmack, Säfte, Energy- und Softdrinks und Alkohol, sollte man absehen. Die sind nämlich keine Durstlöscher. Eine gesunde Alternative dazu bietet das Trinksystem Air Up, dass Wasser nur durch Duft Geschmack verleiht.

Allzweckwaffe Wasser

Genug Trinken darf also auf keinen Fall unterschätzt werden. Wer sich selbst dabei ertappt, zu wenig Wasser zu sich zu nehmen, kann sich mit den Tipps auf jeden Fall selbst entlasten und dem Körper und sich selbst etwas Gutes tun. Den individuellen täglichen Wasserbedarf kann man auch mit folgender Faustregel berechnen:

35 ml * kg

Wer den Joker Wasser richtig einsetzt, ist klar im Vorteil: Wir fühlen uns ausreichend hydriert nicht nur besser, wir sehen auch erfrischter aus und bewegen uns mehr. Und wenn es nur der Gang zur Toilette ist.

Rückblick auf die Themenwoche zum Tag der Rückengesundheit

Am 15. März 2021 war es soweit: Start der Themenwoche zum „Tag der Rückengesundheit“. Über drei spannende Vorträge rund um das Thema Rückengesundheit wurden zahlreiche Hintergründe und Informationen an rund 350 Teilnehmer weitergegeben. Zudem gab es wertvolle Tipps für einen gesünderen Rücken.

Den Anfang machte Heike Steurenthaler mit dem Thema „Back Office – Rücken in Bewegung“. Im Fokus waren hier die Ergonomie am Schreibtisch und das Arbeiten im Homeoffice, das häufig mit Dauersitzen verbunden ist. Studien zeigen, dass wir zu viel und zu lange unbewegt, starr und in einer Position sitzen. Durchschnittlich ist jeder zweite Deutsche Dauersitzer*In. Das Dauersitzen ist dafür verantwortlich, dass zahlreiche Zivilisationskrankheiten, wie z. B. Adipositas, Diabetes Typ-2, Bluthochdruck, chronische Krankheiten in Zukunft drastisch zunehmen werden. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie sich für die Zukunft wappnen müssen, indem sie ihren Mitarbeiter*Innen einen möglichst optimalen ergonomischen Büroarbeitsplatz zur Verfügung stellen. Das beginnt bei einem ergonomischen Bürostuhl, geht weiter über den höhenverstellbaren Schreibtisch bis zur richtigen Nutzung der Arbeitsmaterialien. Unabdingbar sind regelmäßige Bewegungspausen und Impulse wie Beckenkippen oder Ausgleichsübungen. Ergänzend bieten sich hier aktive Sitzmöbel mit einer aktiven Rückenlehne und Sitzfläche, alternative Sitzgelegenheiten, wie z. B. Gymnastikball oder Sitzkissen an. Was nicht außer Acht gelassen werden darf ist das Stehen. Hierbei können spezielle Aktiv-Übungen durchgeführt werden. Zudem können hier Stehhilfen und Balance Pads unterstützen.

Fakt ist, dass wir beim Sitzen vor dem PC nicht das Aktivitätsniveau erreichen, das unser Körper benötigt, um gesund zu bleiben! Beginnen Sie jetzt damit etwas zu tun, um Stück für Stück in jedem Bereich Ihres Lebens aktiv zu sein. Ihr Körper und Geist werden es Ihnen danken, denn Wohlbefinden ist das A und O!!

Mit diesem positiven Gedanken aus dem ersten Vortrag, ging es am zweiten Tag mit Elfi Dressler und dem Vortrag „Zuversicht tut deinem Rücken gut“ weiter. Auslöser für Rückenbeschwerden können organische und orthopädische Probleme sein. Bei 85% der Rückenbeschwerden haben jedoch Stress und negative Glaubenssätze einen maßgeblichen Einfluss auf die Rückengesundheit. Für manche Menschen ist das Glas halb voll, für die anderen ist das Glas halb leer. Welcher Typ sind Sie? Unsere Gedanken und unsere Emotionen beeinflussen signifikant unseren Körper und unser Handeln. Deshalb spielt die mentale Einstellung auch für unseren Rücken eine gewichtige Rolle. Bereits der Gedanke an einen Rückenschmerz bewirkt im Gehirn und im Körper dieselbe Reaktion wie ein tatsächlicher Schmerz. Ebenso löst bereits ein positiver Gedanke an ein angenehmes Erlebnis körperliches und emotionales Wohlbefinden aus, welches sich wohltuend auf die Empfindung des Rückens auswirkt. Studien zeigen, dass langfristige, depressive Verstimmungen und Stress auf Dauer das Risiko für chronische Erkrankungen fördern. Weiterhin werden erlernte Schmerzmuster und das Schmerzgedächtnis durch permanente Belastungen, negative Gedanken und vermutete Katastrophenszenarien, die nur selten eintreten, beeinflusst. „Mein Rückenschmerz ist die Hölle“ „Ich bin am Ende meiner Kräfte“. Deshalb ist es hilfreich, sein Mindset, bzw. die mentale Einstellung zu ändern – zunächst durch das Neutralisieren der Worte: „Ich spüre meinen Rücken“ „Mein Rücken meldet sich“. Denn macht es nicht einen Unterschied, wenn man zu sich stattdessen sagt, „Ich brauche etwas Ruhe, ich muss meine Batterie aufladen“? Prof. Walter Ziegelgänsberger (Schmerzforscher am Max-Planck-Institut) bringt es auf den Punkt: „Worte haben die gleiche Wirkung wie Psychopharmaka, nur eben viel schneller und zuverlässiger“. Das Gleiche gilt für unsere Körperhaltung. Wer aufrecht mit breiter Brust steht oder sitzt, bekommt mehr Luft und fühlt sich gleich besser. Also ist es entscheidend, zusätzlich die Selbstwirksamkeit zu erkennen und die Zuversicht zu nutzen: „Ich vertraue mir und meinem Rücken“ „Ich kann mir und meinem Rücken etwas Gutes tun“. Schaffen Sie für sich und Ihren Rücken täglich angenehme Erlebnisse – zum Beispiel 2 Minuten in der Sonne stehen, durchatmen und … schenken Sie sich ein Lächeln. 

Demnach heißt die Devise: Weg mit den negativen Gedanken, die unsere Schmerzen fördern und her mit mehr Zuversicht für den eigenen Rücken. Sorge für positive Erlebnisse und angenehme Emotionen für mehr innere Stärke.

Zum Abschluss der Themenwoche ging es mit dem LiMo Vortrag „Life in Motion“ und Bettina Adam darum, wie man mehr Bewegung in seinen Alltag bringt. Also nicht nur bei der Arbeit, sondern auch abseits des Arbeitsplatzes. Denn wer ehrlich zu sich selbst ist, der weiß, dass wir die meiste Zeit des Alltags inaktiv verbringen. Nicht umsonst erklärt die WHO körperliche Inaktivität zu dem viert-wichtigsten Risikofaktor für die globale Mortalität. Das Problem ist, je mehr die Inaktivität unseren Alltag bestimmt, desto stärker wird der innere Schweinehund, der uns von mehr Aktivität im Alltag abhält. Deshalb lautet nach dem „LiMo-Prinzip“ die Devise: In Mini-Mäuse-Schritten zu mehr Bewegung im Alltag. Dabei geht es nicht um sportliche Aktivitäten, sondern darum, einfache Bewegungen, wie Schulterkreisen, Gehen oder das Dehnen und Strecken aktiv in den Alltag zu integrieren. Das Ziel ist, sich aktiv 5x am Tag raus aus der Inaktivität zu begeben und dem Körper mehr Bewegung zu schenken. Dazu muss man wissen, dass unser Körper rein evolutionär für eine aktive Lebensweise ausgelegt ist.

Fakt ist, eine durch Aktivität geprägte Phase führt dazu, dass wir uns wohler, kreativer und konzentrierter fühlen. Nehmen Sie ihre Rückengesundheit selbst in die Hand und sorgen Sie für mehr Aktivität in Ihrem Alltag – Schritt für Schritt.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, die mit uns an der Themenwoche zum „Tag der Rückengesundheit“ teilgenommen haben und hoffen, dass Sie zahlreiche positive Emotionen und Eindrücke mitnehmen konnten. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auf unserer Website, oder auch bei Facebook und Instagram weiterverfolgen. Denn dort warten weitere spannende Vorträge und Kurse und interessante Gesundheitsfakten auf Sie.

Ergonomie Tipp – Home Office

Corona stellt uns auch im Bereich Ergonomie im Home Office vor neue Herausforderungen. Der Weg in die Arbeit entfällt und wir gehen vom Frühstückstisch direkt an den Schreibtisch. Die Bewegung im Alltag wird meist reduziert. Wir verbringen oft zu viel Zeit in der gleichen Position. Das kann beispielsweise zu einer verminderten Durchblutung der Muskulatur führen. Das Blut sackt in die Füße und ein verspannter Nacken und Lendenwirbelsäule können die Folgen sein.

Tu deinem Körper etwas Gutes:

Wechsel so oft es geht zwischen Stehen und Sitze, und verschiedenen Sitzpositionen. Circa alle 20 Minuten solltest du deine Körperposition verändern. Welche Sitzposition du einnimmst, ob Schneidersitz, tiefe Hocke oder Sitzen auf einem Ball – wichtig ist der Wechsel. Doch wie kann ich das Stehen zu Hause ohne einen höhenverstellbaren Tisch umsetzen?

Tipp: das Bügelbrett – Du kannst es auf deine Höhe einstellen und als Stehtisch nutzen. (siehe Bilder)

Schau dich doch mal um. Vielleicht findest du für dich auch andere Alternativen z.B. ein Side Board oder ein Stehtisch.
Du kannst das Bügelbrett auch seiltich ans Fenster stellen. Ein Blick in die Ferne (alle 20 Minuten) entspannt deine Augenmuskulatur.

So geht’s:

  • Beidbeiniger stand vor dem Bügelbrett. Eine Gewichtsverlagerung zwischen dem rechten und linken Bein bringt eine zusätzliche Abwechslung.
  • Oberkörper aufrichten, Schulterblätter nach unten Richtung Wirbelsäule zusammenziehen.
  • Ellenbogen nah am Oberkörper halten und die Arme dabei ca. 80° beugen.
  • Hände und Handgelenke liegen locker auf, somit ist die Nackenmuskulatur entspannter.

Versuche dich nicht mit dem Bauch anzulehnen. Dies ist eine Schonhaltung und führt eher zu einer Überlastung im unteren Rücken. Versuche den Bauch anzuspannen! Bauchnabel leicht innen Richtung Wirbelsäule ziehen. Manchen Personen fällt es leichter, wenn die Knie ein bisschen gebeugt sind.

Die 4 Grundsätze des Abnehmen

In diesem Artikel erfährst du, wie das Prinzip Abnehmen funktioniert, wie du die gesunde Gewichtsreduktion schaffen kannst und welche Gefahren dich auf dem Kilopfad nach unten begegnen können. Die Grundsätze des Abnehmens setzen sich aus vier verschiedenen Bausteinen zu-sammen:

  • Grundsatz 1 zum Abnehmen: Kaloriendefizit
  • Grundsatz 2 zum Abnehmen: Kontrolle und Verbote – Richtiges Verhalten
  • Grundsatz 3 zum Abnehmen: Lebensmittelauswahl und Alkohol
  • Grundsatz 4 zum Abnehmen: Die Gefahren von Jo-Jo Effekt, Grundumsatz und Muskulatur

Wenn alle Bausteine gut umgesetzt werden, steht einer gesunden und nachhaltigen Abnahme nichts im Weg.

Grundsatz 1 zum Abnehmen: Kaloriendefizit

Abnehmen ist in der Theorie ganz simpel: Man muss nur eine negative Kalorienbilanz (= Kaloriendefizit) für einen längeren Zeitraum durchhalten und schon purzeln die Pfunde. Aber was bedeutet das jetzt in der Praxis?

Unser Körper benötigt jeden Tag Energie in Form von Kalorien, um leistungs- und arbeitsfähig zu sein. Wie viele Kalorien wir brauchen, ist abhängig vom Körpergewicht, Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand, Anteil der Muskelmasse und unserer Tagesaktivität. Haben wir am Ende des Tages und im Wochen- und Monatsdurchschnitt eine ausge-wogene Kalorienbilanz erreicht, d.h. die Kalorienzufuhr entspricht dem Kalorienbedarf, so halten wir unser Gewicht. Ist die Kalorienzufuhr konstant unter unserem Bedarf, so nehmen wir ab (= negative Kalorien-bilanz) und ist sie konstant zu hoch, nehmen wir zu (= positive Kalorien-bilanz). Je mehr wir uns am Tag bewegen, desto mehr Energie brauchen wir und je mehr Energie wir brauchen, desto mehr müssen wir essen. Somit gibt es bei dieser Gleichung zwei Stellschrauben, über die wir unsere Energiebilanz beein-flussen und abnehmen können: Das Essen: Wir essen weniger, bzw. kalorienärmere Lebensmittel (gerin gere Kalorienzufuhr). Die Bewegung: Wir sind aktiver und verbrauchen so mehr Energie (größerer Kalorienbedarf).

Das beste Ergebnis lässt sich mit einer Kombination aus beiden Optionen erreichen: Kalorienärmeres Essen UND mehr Aktivität im Alltag!

Grundsatz 2 zum Abnehmen: Kontrolle und Verbote – richtiges Verhalten

Aber wie verhalten wir uns richtig, um nicht in alte Essens- und Verhaltensmuster zu fallen, die uns bei dem Projekt „Abnehmen“ in die Quere kommen könnten? Der Fachbegriff für ein richtiges und zumeist erfolgreiches Verhalten lautet: Flexible Kontrolle! Hierbei gibt es keine Lebensmittel-Verbote oder strikte Einschränkungen. Alles ist erlaubt, nur auf das Maß kommt es an. Sollte dann doch einmal zu viel/ zu kalorienreich gegessen worden sein, so steht mehr Bewegung auf dem Tagesplan. Um hier den inneren Schweinehund auszutricksen, eignen sich feste Rituale im Alltag, z.B. Treppe statt Aufzug, mit dem Rad zur Arbeit, Wocheneinkauf planen und vor-bereiten, Süßigkeiten in Klein-portionen kaufen, Alternativen finden (z.B. Gemüsesticks mit selbst-gemachtem Dip anstatt Gummi-bärchen oder Energiekugeln auf Basis von Datteln).

Wichtig ist: Routinen schaffen – wir sind Gewohnheitstiere und unser innerer Rhythmus stellt sich gern auf fixe Vorkommnisse ein. Um den Überblick über unsere Mahlzeiten zu behalten, hilft es, diese zu planen. Indem wir uns Zeit für das Essen nehmen, essen wir bewusster und können mehr genießen. Apropos Zeit – haben wir dauerhaft Stress (= chronischer Stress) wirkt sich das nachweislich negativ auf unsere Gewichtsabnahme aus. Durch das „Stresshormon“ Cortisol wird der Fettabbau gehemmt und zusätzlich wirkt es katabol (muskelabbauend). Daher sollten Stressreduktion und Entspannung als wichtige Aspekte in das Projekt „Abnehmen“ integriert werden.

Grundsatz 3 zum Abnehmen: Lebensmittelauswahl und Alkohol

Was sind denn nun diese gesunden, richtigen Lebensmittel zum Ab-nehmen? Für das Kaloriendefizit ist es egal, ob ich mich gesund oder ungesund ernähre – am Ende zählen die Kalorien. Aber um gesund zu bleiben und unseren Körper bei dem Gewichtsverlust zu unterstützen, sollten die Lebensmittel nähr-stoffreich, frisch und so vielfältig wie möglich sein.

Denn gesunde Lebensmittel de-finieren sich nicht nur über ihre Energiedichte, sondern vor allem über die in ihnen enthaltenen Nährstoffe.  Ein abwechslungsreiches Angebot an vielen verschiedenen Lebensmitteln ist die Basis für eine gesunde Abnahme. Alkohol fällt allerdings nicht in die Kategorie „vielfältig und abwechslungsreich“, wenn es ums Abnehmen geht. Der Grund liegt in der biochemischen Wirkung auf unseren Fettstoffwechsel.

Durch Alkohol – und sei die Menge auch noch so gering – wird der Fettstoffwechsel für mehrere Tage gehemmt bzw. blockiert und wir verbrennen kein Fett. Im Gegenteil: Alkohol hat 7 Kalorien pro Gramm und ist somit kaloriendichter als Kohlenhydrate und Eiweiß.

Grundsatz 4 zum Abnehmen: Die Gefahren vom Jo-jo-Effekt, Grundumsatz und Muskulatur

Gerade zu Beginn des Gewichts-verlusts sind die meisten sehr motiviert und versuchen, noch kalorienärmer zu essen oder noch mehr Sport zu machen. Doch Vorsicht! Eine gesunde, nachhaltige Abnahme sieht 1% Gewichts-abnahme vom Körpergewicht pro Woche vor, max. 1,5%, um das Gewicht danach langfristig halten zu können (Stichwort: Jo-Jo-Effekt – größere Reduktionen pro Woche hätten nach Ende der Abnahme eine Gewichtszunahme zur Folge, da sich unser Körper nicht so schnell an das neue Gewicht gewöhnen kann).

Außerdem würde sich mit einer längeren Kalorienzufuhr von unter 1000kcal/Tag unser Grundumsatz senken. Bedeutet, unser Körper würde die Energiereserven schonen, indem er die Energieversorgung für lebenswichtige Organe minimal senkt – die Folge: Wir nehmen trotz negativer Kalorienbilanz nicht weiter ab, fühlen uns müde, sind kraftlos und sobald wir wieder mehr essen nehmen wir schlagartig zu. Grund dafür ist unser Überlebensinstinkt, der den Körper auf eine nächste Hungerphase vorbereiten will und deshalb Fettreserven vermehrt anlegt. Als Faustrege gilt: Eine Kalorienreduktion von 200-300 kcal vom Kalorienbedarf ist optimal für nachhaltiges Abnehmen.

Eine weitere Gefahr des Abnehmens ist der Muskel- und Knochenabbau. Daher ist es sehr wichtig, die Gewichtsreduktion nicht nur über das Essen zu steuern, sondern zusätzlich Kraftsport (z.B. funktionelles Training, Gerätetraining, Yoga) und Bewegung in den Alltag einzubauen.